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Nikolaus auf dünnem Eis….

Eine Aufregung war das.

Nikolaus-Vorabend.

18 Uhr: Die Schuhe werden geputzt und dick mit Schuhcreme eingeschmiert, auch die Nicht-Leder-Stiefel. Sogar die Einschulungs-Ballerinas kriegen ihr Fett ab. Frei nach dem Motto: viel hilft viel.

Man weiß ja nie. Nachher hat der Nikolaus so viele Geschenke dabei, dass es gut ist, wenn man einige Schuhpaare mehr hinstellt.

 

20:15 Uhr: „Ob der Nikolaus wohl in beide Schuhpaare was reintut? Oh mann, was wenn nicht? Die sind ja immer noch leer….!“

Nikolaustag,  6 Uhr: Auf den alten Märchenonkel ist Verlass.

        

Der Nikolaus hat Knete verschenkt und überlegt nun, ob das so eine gute Idee war  : )

 

 

Hamstertage bei Dawanda vom 26.09. – 01.10. mit 15% Rabatt

Ab Mittwoch könnt Ihr Euch in meinem hutundgut-Shop auf Dawanda  die „Hamsterbäckchen“ vollstopfen.

Legt Euch gern einen Vorrat an, denn die Winterzeit kommt mit großen Schritten.

Also merken: ab Mittwoch (26.09.) gibts auf Material satte 15% Rabatt – lasst Euch diese Chance nicht entgehen!!!

schwarzes Gurtband (50mm)
schwarzes Gurtband (30mm)

Klaus und Abschiedsschmerz? näää, oder?

Heute verließ mich Klaus.

Klaus, le Turquoise, ist der vorerst Letzte seiner Art. Alle vorherigen schmiegen sich mittlerweile unter eisige Füße, grummelnde Bäuche, wärmen das Bettchen vor oder haben es auf das Kuscheltierregal geschafft.

Wo sonst sah man jemals ein solches Wärme-Utensil: türkis-flauschig, spitz bezahnt, ein Alptraum-Vertreiber, Gespesterschreck und Eisbein-Liebhaber?

Er musste heute also Abschied nehmen, denn Dawanda kam, sah und zahlte.

Die drängelnden Genossen aus dem Koffer wurden zurück gelassen. Die Haarspangenblumen senkten den Blick und manch eine verlor mit einem leisen Seufzer ein Blütenblatt. Gab es da etwa heimliche Verbindungen zum Floralen?

Aber es musste sein.

Ich zückte eine Versandtasche und prüfte Klaus‘ Abmessungen. OK, ich würde die Beine umknicken müssen, dann sollte es passen. Aber nein, das ist doch kein Beinbruch! Das tut gar nicht weh und die Reise geht doch schnell. Dort wartet schon jemand seeehnsüchtig bibbernd auf Dich und freut sich, Dich in die Arme zu schließen.

Doch dann bemerkte ich seinen Blick. Er schien mir zu sagen:

„Tu es nicht.“ ….

„BITTE“ …

„Piekse wenigstens Löcher in die Tasche!!“

„Mann, dann wirf mir wenigstens ne Pille mit rein –  ich hab KLAUSTROPHOBIE!“

Knusper, Knusper, Knäus’chen……

Leider fallen die beiden Aufführungen „Hänsel & Gretel“ im Fritz Theater Chemnitz am 21.+22.10.11 aus technischen Gründen aus!

Ich war etwa 6 Jahre und habe es geliebt, im Wohnzimmer bäuchlings auf dem giftgrünen Teppich mit meinem kleinen Bruder vor dem großen Mono-Lautsprecher zu liegen und die knisternden Märchenschallplatten anzuhören.
Die mit Abstand gruseligste Geschichte war für uns das Märchen von Hänsel & Gretel.
Wie schrecklich, die Kinder mit Arglist in den Wald zu führen und dort ihrem Schicksal zu überlassen. Und wie unheimlich, die Hexe zu treffen. Warum hat die eigentlich nicht einfach ihr Dach gegessen, anstatt Kinder zu mästen?
Sehr mysteriös.
Und was ist das überhaupt für ein Vater, der auf die geizige Stiefmutter hört und seine stillschweigende Einwilligung zum Aussetzen seiner Kinder gibt!!! Sich hinterher aber schön über die Diamanten freuen, die die Kinder mit nach Hause bringen.

ca. 1977, beim Hören unserer Lieblings-Märchenplatte

30 Jahre später erlebe ich meine Tochter, wie sie von derselben Faszination ergriffen wird und sich an diesem Märchen nicht satt hören kann, was doch so an vielen Stellen so unlogisch und befremdlich wirkt. Die Grimms Märchen in ihrem Original Erzählstil gibts als Hörbücher und da ist Hänsel & Gretel der ewigwährende Renner. Auch die hämische Hexenlache hat über all die Jahre hinweg nichts von ihrer Boshaftigkeit eingebüßt.

Und wie so die Zeiten vergingen, flatterte mir eine freundliche eMail ins Postfach, in der mich Katharina Wingen (Intendantin der Kammeroper Leipzig) herlichst einlud, bei ihrem Auftritt der MÄRCHENOPER „Hänsel & Gretel“ am 21.+22.10. (16 Uhr) im Fritz Theater in Chemnitz dabei zu sein.
Sie schmückt mir einen Märchenstand, an dem ich (hoffentlich nicht als böse Hexe, sondern etwas Lieblicherem verkleidet) meine bunten Sachen verkaufen darf.

Gretel (Katharina Wingen)

Die KAMMEROPER LEIPZIG präsentiert:

21. & 22. Oktober in Chemnitz im Fritz Theater jeweils um 16 Uhr

Eine Produktion für Kinder & ältere Menschen, die für wenig Geld, in den Genuss kommen können, wundervollen Stimmen
& einem fabelhaften Pianisten zu lauschen.
Für 2 Stunden tauchen sie in die Traumfabrik des Theaters ein.
Es warten auf SIE märchenhafte Requisiten, Kostüme & Geschichten die einen Träumen lassen, ein Märchenstand mit Plüschtieren und vieles vieles mehr….

ICH FREUE MICH auf das Stück, die Musik, die Katharina (!!!!), die Kinder, die Requisiten und 2 wunderschöne unvergessliche Tage.

Kommt doch auch vorbei und sagt es weiter!!!!!! Vielleicht sehen wir uns?

Hello, my name is „hut! hutundgut!“

Wie heisst deine Webseite, WIE? Das werde ich ab und zu gefragt.  Dabei fällt auf, dass sich manche meiner freundlich gesinnten potenziellen Kunden auf die Hut-Webseite eines Kopfbedeckungsmachers verirren – der ICH NICHT bin. Corporate Design hab ich neulich mal aufgeschnappt. Wiedererkennungswert. Aha.

Fangen wir mal ganz von vorn an.

1. Eine Webetikette, ein Label – das muss sein!!! Falls man zur MARKE wird. Irgendwann werd ich mal berühmt und dann wird man sich flüsternd fragen „Ach, das ist ein echter hutundgut!??“

Und warum was mit „hut“ und wieso „und gut“? Na weil ich mit „HUT“ angefangen habe und „gut“ weil’s gut ist. Außerdem hat mir das mein lieber Kollege Peter vorbereitet, als ich meine ersten Webside-Schritte mit einer googlesite begann.

2. Wenn ein Label da ist, muss auch eine Visitenkarte her.

Puh, wie anstrengend. So ein Gekrepel für mich Photoshop-Nichtauskenner!! Das Ergebnis kann man ja derzeit noch als „Banner“ (haha) auf Dawanda in meinem Shop bewundern. Kurz: datt war nix.

Zweiter Versuch: ein Design inklusive des Labels (zur Erinnerung: corporate Design). Jedoch wollte der Internet-Druckerei-Guru meine Datei  nicht schlucken. Versuch um Versuch scheiterte, die Zeit wurde knapp. Sehr knapp. Und dann auch zu teuer, denn die Abnahmemenge war riesig, Expresszuschlag wurde nötig und ich verfranste mich in der Online-Führung (die haben einen schlechten Wizard in ihrem Shop) – ich verfiel in Hektik und schmiss schließlich alles hin. Am Ende saß ich dann da und schnitt mit der Schere gedruckte Karten von einem Briefbogen aus. Besser als nix, aber eigentlich oll im Aussehen.

3. Wo ein Label ist, muss eine RICHTIGE Visitenkarte her.

Eines Tages traf ich Claudia. Sie hat’s, sie kann’s, sie macht’s …und zwar so super und schnell, dass ich mich über mein Päckchen vCards freue, als hätt ich einen Schatz gefunden. Ich habe, glaube ich, noch nicht realisiert, dass die Karten zum WEGGEBEN sind, nicht zum Behalten ^^

Als nächstes bauen wir ein ordentliches Banner für den Dawanda-Shop und mit dem Farbdesign hier muss ich auch mal sehen…. türkis und grün sind einfach DIE Farben :)

Ein RIESIGES Danke an die weltbeste ClaudiaB. (http://www.claudiab-design.com):

O Brother, pfaff auf die Singer

Ich hab’s getan. Endlich. Nach so vielen Anläufen. Die Entscheidung ist gefallen.

Leise sollte die neue sein, viele Stiche können, engsten Zickzack für meine Applikationen drauf haben und nahezu wartungsfrei….. Die freundliche Berliner Hotline beriet mich ganz gut und so wurde der Kreis der engeren Wahl immer kleiner. Singer flog raus, Pfaff auch, am Ende blieb Brother übrig. Ich dachte, die können nur Drucker. Aber da hab ich mich wohl geirrt. Die neueste Stiftung Warentest Ausgabe lobt die Brother innov-is 10 mit GUT (4 von 12 Nähmaschinen schnitten mit GUT ab, 6 nur befriedigend, 1 mangelhaft).

Eines Samstages machte ich mich zum Nähmaschinen Laden am anderen Ende der Stadt auf und hatte mir schon vorsorglich Stoffreste und meine Stichpunktliste mit den Anforderungen eingepackt, als ich in einen unerwartet kleinen Verkaufsraum eintrat: ca. 12 m² klein, vollgepfercht mit Schlange stehenden Damen und einem Verkäufer, der wie aufgezogen seine Verkaufsargumente heraussprudelte, gleichzeitig formvollendet die Einfädelautomatik demonstrierte und eine Lanze für die super Dekorstiche und das benutzerfreundliche Bedienpanel brach. Ja, er habe sogar das Telefon ausschalten müssen, so sehr renne man ihm die Bude ein. Aber Samstag sei einfach ein Höllentag, zumal er ganze alleine…. Die Kundschaft schmachtete dahin…und adoptierte ihn innerlich. Da die die Schlange trotz allem keinen cm vorwärts rückte, wählte ich den Ausgang.

Dann grübelte ich erneut einige Wochen. Sollte das ein Zeichen gewesen sein? Was wenn meine Privileg doch noch einige tricks auf Lager hat, die ich nur noch nicht kenne? Nein, ich wollte mich nicht täuschen lassen und machte mich zu einem zweiten Anlauf zum Nähladen bereit.

Heute nun war ich die EINZIGE im Laden und der Verkäufer ganz Ohr, Auge, Mund und Hand. Kurzum: ich bekam eine Privatvorstellung. Die Brother innov-is 150 Special Edition ist nun die Auserwählte. Sie ist theoretisch kinderleicht zu verstehen und ich bin gespannt sie selber live auszuprobieren. In Kürze kommt sie mir ins Haus und dann geht’s ans Eingemachte. Ein Testbericht folgt in Kürze.

Zeit für’s Nähmaschinenaltersheim

Ca. 1994 oder ’95 war’s als mir meine liebste  Schwiegermutter eine PRIVILEG spendierte. Eine echte Hausfrau muss kochen, putzen und mindestens auch nähen können. Regelmäßig zu den Weihnachtsfesten gabs unförmige dicke Geschenkpakete von der nahen sächsischen Anverwandtschaft. Eins der Top-Geschenke war ein Paket Handtücher, inkl. Duschbad neutralen Duftes und ein Nähnadel-Set ganz zu oberst. Tante C. wußte, dass sie unschlagbar war wenn es um weise vorausgedachte Nützlichkeiten wie diese ging. Naja, die Nähmaschine hatte ich mir aber wirklich gewünscht. Immerhin wollte ich auch mal Vorhänge umnähen können.

Und dann kam sie mir ins Hause, die bleischwere PRIVILEG. In den nächsten 5 Jahren würde ich damit ab und zu Vorhänge umnähen und einige Teddys erschaffen. Aber ich sollte auch kläglich scheitern am Versuch, Jeans zu flicken wie auch an dem Versuch einer schwarzen Felljacke, die ich zerknirscht leider misslungen in meiner Stoffkiste verschwinden ließ. Damit hatte es sich erstmal mit dem Nähen. Spaß war damals noch in weiter Ferne.

Seit mein Kind auf der Welt ist und ich in den DaWanda-Sog (als Selbermacher) geraten bin, macht es auf einmal Spaß. Neue Ideen auszuprobieren und daraufhin tolle Reaktionen zu erhalten, das spornt mich an :)

Und die PRIVILEG gibt sich alle Mühe bei dem Tempo mitzuhalten. Aber sie kämpft bereits im Grenzbereich. Dicke Stoffe sind ihr ein Graus, die Glühbirne gibt immer öfter ihren Geist auf, beim Vernähen des Fadens verheddert sie sich gern (erinnert mich irgendwie an früher, als der Rekorder Bandsalat aus den geliebten Tapes machte) und was das Schlimmste ist, die näht sich in Rage, wackelt, kriegt Unwucht, wie so eine alte Schleuder. Und das bei beträchtlichem Lärm. Noch haben die Nachbarn nicht mit den Fingern auf mich gezeigt oder mir die Tür eingetreten. Aber der Familienfrieden bröckelt jedes Mal ein bisschen mehr, wenn ich zu sehr lärme und alle und jeden damit verjage.

Was mach ich nur? Könnte ich mir nicht mal eine richtig GUTE leisten, warum eigentlich nicht!? Ich habe gestöbert, lange gesucht und lange gezögert. Das Angebot der BURDA-Style, für ein 2-Jahres-Abo eine PFAFF Selecta 3.0 für läppische 250 EUR Zuzahlung zu erhalten, erschien mir als trotzdem viel Geld und ich wartete einfach zu lange. Nun ist dieses Angebot Geschichte und so nicht mehr erhältlich.

Jetzt kriegt man die für 518,- (und das ist schon das Schnäppchen), aber beim Suchen bin ich nun auch über eine SINGER Confidence 7470 gestolpert, die für kleineres Geld sogar NOCH viel mehr Stiche kann….Ich weiß nicht, wie ich mich entscheiden soll. Es ist gemein. Die Foren im Internet darf man dazu nicht lesen, zuviele unqualifizierte Meinungen und „Fitschers“-Beschreibungen…..oh je, ich glaube, ich muss morgen mal so eine Beratungshotline anrufen. Auch wenn Emilys Nähstübchen Frau Edda S. da die Hände über dem Kopf zusammen schlägt, da sie ja dringend vor nem Nähmaschinenkauf via Internet warnt. Sie selbst sprang maximal auf den BURDA-Style-Zug mit auf….den ich ja  nun verpasst habe.

Ich habe jetzt kläglich auf meinem Facebook-Account gepostet. Aber wahre Hoffnung auf echten Expertenrat habe ich dort noch weniger. Ich vertrau der Hotline, immerhin können die sich vor Beratungs-Lobhudeleien ihrer Kundschaft kaum retten. Das lässt hoffen und bald besser nähen.

xxxxxx —-  In diesem Sinne —-  xxxxx

:) Eure Doro

Farbenrausch und Apfelappetit

Vorgestern war es soweit – mein sehnsüchtig erwartetes Paket aus Dänemark kam endlich an. Unglaublich, was für tolle Farbnuancen diese Baumwollstoffe von Stoff&Stil haben. Ich musste die Folie gleich auffetzen und nachschauen. Hätte man mich vor …naja…einem Jahr etwa gefragt, ob ich lieber Klamotten oder Stoffe shoppen gehen würde, den hätte ich ausgelacht und gesagt „Natürlich KLAMOTTEN!“ Aber inzwischen faszinieren mich tolle Stoffe mindestens genauso sehr.

Hier kommen ein paar Impressionen:  :)

Ich brauche STOFF!

Uff…so ist das mit dem heiligen Feierabend: wenn das Kind zeitig schläft, dann könnte man richtig was schaffen und das Nähmaschinchen glühen lassen. Aber mindestens genauso spannend ist es, sich mal im Web über schöne neue Stoffe zu informieren und ein bisschen Preisvergleiche zu machen. So flexibel, um auf großen saisonalen stattfindenden Stoffmärkten zu handeln und zu ergattern, bin ich leider nicht und der Karstadt ist mir einfach zu teuer. Also bleibt IKEA oder das Web. Und da hab ich heute Apfel-Stoff entdeckt. Also so richtig süchtig machenden…..da kriegt man sogar Apfelappetit!!! Aber der ist so unerschwinglich und von weit her….

Schaut mal hier:

http://www.stoffundstil.de/Katalog/Bolig.aspx?group_id=8154&articleid=27059

Gibts den auch noch woanders und mit etwas günstigerer Versandgebühr??

Gibts denn eigentlich Tricks und Tipps für günstigen Stoffekauf, Geheimtipps und -adressen? Verrät’s mir jemand?

Ich werde meinen heutigen Haben-Wollen-(Kauf)Rausch erst mal unerfüllt wegschweben lassen. Vielleicht bin ich morgen schon bissel schlauer.