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Der Nikolaus teilt dieses Jahr ordentlich aus bei uns im Haus.
Da haben sich alle Nachbarn anscheinend ganz gut geführt.
Die kleinen Zettel-Botschaften jedoch sind zu beachten…. Mal sehen, was ich morgen im Stiefel finde :)

Sind Füchse die neuen Eulen? Ein paar Trend-Gedanken…

Wie entdeckt man eigentlich einen Trend?
Trendfarben zum Beispiel. Sie vorherzusehen, damit tue ich mich schwer. Die Modewelt kippt einem ja jährlich Farben vor die Füße, die man nun anziehen muss. Bleiches Senfgelb z.B. oder Kotzgrün.
Lecker.
Bei solchen tollen Farbanregungen setzt man besser mal für eine Saison mit dem Klamottenkauf aus.
Ich verarbeite Stoffe mit Farben, die mir selbst sehr gefallen.
Und wie ist das mit den Motiven?
Irgendwann waren die Eulen einfach da. Auf Rossmann-Geschenkpapier sogar, wo doch der allgemeine Drogeriefachmarkt sonst eher untrendige Geschenkpapiere feilbietet. Und nicht nur da. Von allen Dächern uhuten sie plötzlich.
Mit Eulen heulen bis nachts um halb Drei…. so stehts auch in Nadia Buddes genialem Bilderbuch „Flosse, Fell und Federbett“.
Eulenpapier, Eulenmützen, Eulentassen, Eulentaschen …hat es sich nun bald ausgeeult?
Wenn man mich fragt, nö!
Lang leben die Eulen. Und das sollen sie bitte auch.
Wer jemals mal einen Uhu gestreichelt oder in die unverwandt schauenden gelben Augen eines Käuzchens geblickt hat, der muss sich einfach verliebt haben.
Aber nun sieht man immer öfters Füchse. Auch in der Stadt, auf Jersey, als schräges Kuscheltier oder Brosche.
Die Waldtiere haben sich abgesprochen und übernehmen das Zepter.
Gern, Herr Reinecke, nur zu. Hüpf auf meine Taschen.
Nein, die Eulen sind noch lange nicht weg vom Ast. Die Füchse haben sich nur dazugesellt.

Und das sind die neuen Fuchs-Taschen (Achtung – neu – mit REIßVERSCHLUSS):

Ach ja, und diese Tasche hab ich mir heute mal selber genäht (mit einem Graziella-Stoff, den mir meine liebe Dawanda-Freundin Rosi geschenkt hat):

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von Deadlines und ToDo-lists oder Adventskalenderbastelstress

Wer kennt das nicht: mit den Jahren hat man mehr oder weniger gelernt, seinen Alltag zu strukturieren und seinen Kram zu planen. Meine bisher geliebten Papiertaschenkalender wurden vor knapp 2 Jahren von meinem damals neuen Handy gnadenlos ins Altpapier geschickt. Das kleine Smartphönchen konnte nun einfach mal besser und handlicher kalendern. Es schluckt einfach jeden Termin, von den Schulferien bis zur Geburtstagserinnerung.

So, sich die Termine zu merken (oder sich vom mobilen Knecht merken zu lassen) ist das Eine. Was aber ist mit solchen diffusen Dingen, die man mal machen MÜSSTE, die es aber bis zu einem richtigen Termineintrag bis dato nie geschafft haben?

Richtig! Diese Dinge erwischen einen eiskalt. Meistens jedes Jahr aufs Neue.

Zum Beispiel: einen Adventskalender basteln.

Jedes Jahr denke ich mir: der alte selbst Gebastelte geht zwar noch, aber hat seine Schwachstellen, die sich langsam nicht mehr verbergen lassen: Die  Knickstelle klebt jedes Mal blöd zusammen, die Perlenmaker-Substanz ist doch nicht so steinhart und unklebend, wie anfangs. Und die aufgeklebten klobigen Weihnachtselemente beginnen sich abzulösen…  Ich stelle fest, der Kalender wurde seinerzeit von mir recht lawede und schon bissel stümperhaft gebastelt, denkt mein mit Perfektion verwöhntes Auge heute.

Aber wenn ich das denke, befinde ich mich meist schon in der letzten Novemberwoche und mir fällt zudem noch siedend heiß ein, dass ich mich jetzt lieber um kindgerechte Füllung selbigen kümmern sollte, wenn ich nicht wieder einen familieninternen Eklat vom Zaun brechen möchte. Letztes Jahr füllte ich zugegebenermaßen etwas pauschal und zweckorientiert. Ok, es gab keine Kartoffeln und auch keine Kohlen, aber dafür Wiederholungen in Sachen Schokolade und einmal auch ein Paar roter Socken. Mein Kind protestierte ungnädig zu Mutters Einfallslosigkeit.

Dieses Jahr bin ich besser dran.

Erstmal DANKE DAWANDA! Ich kriege ja sämtliche newsletter von dem Berliner Plattform-Macher. Dank eines neulich erhaltenen knackigen Betreffs „Wer hat den schönsten Adventskalender“ oder so… aktivierte das meinen inneren Schweinehund.

Ich hab mich daran gemacht, ein weihnachtliches Bild zu nähen (anstatt zu kleben) und die neuesten Stoffbeuteltiere durften sich einen Platz darauf sichern.

Jetzt fehlen nur noch 24 kleine Ringe, die ich unten annähen werde, sowie die Säckchen. Aber das ist schnell gemacht.

Fazit: ich habe jetzt 2 fette neue Adventskalender erschaffen (einen für mein Kind und einen für’s Patenkind).

Ich habe dabei das wahnsinnig spannende 16 Stunden Hörbuch“Jurassiv Park“ von M.Crichton gehört (mit Unterbrechungen) und die Spannung quasi mit eingenäht. Also nicht über dem Kinderbett aufhängen, man weiß ja nie.

Das ist der Alte:

der alte Kalender

 

 

 

sie sind gelandet….

… die kleinen Roboter vom Mond….

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und haben sofort mit den Rotkäppchen geflirtet

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Das kam so, dass die Suse Bauer (alias http://blog.revoluzzza.com/blog/ )  auf Facebook ein Probe-Nähen ihres neuesten Puppenentwurfs Lilja ausrief. Ich wollte mitmachen, wurde aber leider nicht gezogen. Neugier hatte ich trotzdem reichlich, um mich in ihrem Shop umzuschauen. Besonders haben mich dort Rotkäppchen und Roboter fasziniert. Ich kam nicht um die eBooks der beiden Wesen herum und bestellte kurzerhand.

Leute, ich kann Euch sagen – die Nähanleitungen sind super bebildert, erklärt und easy nachzuvollziehen. Aber es macht trotzdem ordentlich Arbeit. Denn ohne Sorgfalt, ruhige Hand und Zeit geht es nicht.

 

 

Rückblick 2.Kreativmarkt in der Messe Dresden

Standplatzvergabe vor Ort, Anordnung in „Perlenschnur“.

Am Freitagabend zum Standaufbau waren wir nicht die Ersten, auch nicht die Letzten. Trotzdem wurden wir in die Halle 1 geschickt – ein großer dunkler Würfel. Schräg hinter uns ein Stand der Heilsarmee, rechts neben uns Wollfilzballen, links neben uns die Dame mit den äußerst speziellen Kerzen und Papiertüten. Und über alldem die bange Frage: hier sollen über 200 Aussteller rein passen? Und die noch bängere Frage: Von wo genau wird der Besucherstrom hereinstömen? Wo wird der Besucher entlang gespült werden? Hat er Rechtsdrall oder Linksdrall? Bekommt er genug „Eyecatcher“ vors Auge gesetzt oder wird er gelangweilt durch uns hindurchsehen??

Strategische Position überdenken, Auslagen schmackhaft feilbieten, Verweil-Magnete schaffen….

Wunderbar war, dass wir einen Eckstand bekamen. Perfekt geplant vom Kreativmarkt-Team war, dass es diesmal ZWEI große Hallen gab, mit breiteren Gängen als im Februar. Noch mehr Auslauf für die freilaufenden Besucher und lockeres Herankommen an die begehrten Dinge.

Sehr lobenswert zu erwähnen ist auch der große Dawanda-Bastelbereich. Da gab es tolle Filztieranhänger zu basteln.

Vis a vis (Luftlinie geschätzte 15 m entfernt) winkten sich Rosi (von FERDINI) und ich uns immer mal zu.

Das nächste Mal wollen wir enger beisammenstehen, dann ist noch besser gut quasseln und Spaß haben angesagt.

Zusammen mit needlejuice an meinem Stand hat es richtig viel Spaß gemacht.

Wir danken allen freundlichen Besuchern und Kunden an unserem Stand für Eurer Lob, Begeisterung und Treue!! Das sind die schönsten Momente, wenn man sieht, wie die Dinge geschätzt werden und ein neues schönes zu Hause finden.

Euch allen ein großes herzliches DANKE!!

Und hier kommen noch einige Bilder von unseren Stand:

Ovi et Orbi

Das letzte Wochenende hatte es echt in sich.

Kaum anderswo kann man so schön die nackten menschlichen Triebe beobachten, wie auf dem Holländischen Stoffmarkt, der die ausgehungerten Stoffsüchtigen hierzulande wieder einmal heimsuchte und mit seinem ÜBERüberangebot blendete.

Wer glaubt, der frühe Vogel fängt den Wurm, ist einem Irrtum verfallen, denn das trifft hier nicht zu.

Der Markt  öffnete 10 Uhr. Ich war 10:15 Uhr dort. Und ich wollte Würmer fangen!

NUR: genau das hatten alle vor.

Und darum gab es kein Rankommen.

Die Gänge zwischen den Buden waren voller Gewimmel.

Rollkoffer klapperten über das Pflaster.

Bereits 10:30 Uhr wurden die ersten Ehemänner an den Rändern ausgesetzt. Behangen mit Tüten, nicht wissend welchen Inhaltes, standen sie dort…ohne Wasser, ohne Brot – wartend und  kummervoll dreinschauend.

Und dann diese Fata Morganen……GLAUBT man, eine Rarität in Sachen Stoff, Farbe UND unsagbar unschlagbaren Preis entdeckt zu haben und MEINT man zusätzlich, sich diese Bude mit dem Schnäppchen merken zu können (und das bei fotografischem Gedächtnis!!!) und man geht einfach weiter, dann wird man diese Stelle niemals wieder finden.

Das ist mir ständig so gegangen.

Und jedesmal hab ich mir gesagt: Ok, gehste noch mal systematisch von Anfang an alle Reihen durch. Ohne Erfolg, oder sagen wir beinah ohne.

OK, einige Stände konnte man nicht übersehen, die waren unüberhörbar und unübersehbar von den Holländern besetzt und hatten auch schöne Dinge, die ich haben wollte.

Das waren diese Stoffen-Maiks mit ihren superscharfen Scheren, die sie behende und blitzschnell nach vorne sausen ließen, um die Meterware abzusäbeln.

Den einen oder anderen dabei abgetrennten Kundenfinger haben sie einfach mit einer Wischbewegung unter den Tisch fallen lassen.

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Der Stoffkauf ist ja das Eine, aber die Weiterverarbeitung der schönen Stoffe die andere wichtige Sache.

Und so kam es, dass die neue Singer Heavy Duty Overlock (die Tchibo neulich zum halben Preis unters Volk gestreut hat), just am Samstag mit der Post geliefert wurde.

Aufregung und Adrenalin pur.

Ovi et Orbi.

Ich hab mir erst nach dem Wochenende getraut, die Verpackung aufzureißen – nicht ohne Anwesenheit von Dani, meiner erfahrenen Ovi-Auskennerin.

Wie ein Schwein guckt, wenn’s ins Uhrwerk schaut, so muss ich wohl ausgesehen haben, als ich versuchte, die Fäden mittels Knot-Technik durch die verschlungenen Faden-Pfade zu fädeln. Und dann das Wechseln der Nadeln mit Pinzette!!! Wo gibt’s denn so was noch?? In der heutigen Zeit, wo die modernen Overlocks die Fädchen pneumatisch und hygienisch einwandfrei einSAUGen. Aber mit Pinzette, Magnet, ohne Zitterfinger ist es mir dann doch gelungen, alles fachgerecht einzustöpseln.

Und dann der spannende Moment, das Gaspedal zu treten. Wutsch, eine erste Naht!!

Doch was war das? Oberspannung hui, Unterspannung pfui!

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Nachgelesen im schlauen Heft – alles richtig gemacht. Noch ein Versuch. Wieder nüscht. Oberfäden prima, Unterfäden verwurschtelt, locker, Fadensalat eben. Ach so ein Mist.

Wir waren schließlich ratlos.

Dann klemmten die Fadenspannungsrädchen…… eins geht nur bis zur 6, obwohl man bis 9 drehen können soll.

Ich hab die Foren nach Erfahrungsberichten durchsucht. Aber so frisch nach diesem Tchibo-Coup findet man noch keine Berichte, allenfalls die klassischen Berichte: robuste einfache Maschine, die durch dick und dünn geht, treuer Begleiter…..bla sülz.

Nun denn, so hab ich den Kundenservice informiert, aber der schweigt sich aus.

Somit geht das Maschinchen retour und ich spare nun die Taler, damit ich dann entspannt mit Bedacht und kühlem Kopf beim nächsten Mal die richtige Entscheidung treffe.

 

So langsam werden die Tage wieder länger, aber die Zeit bis zum nächsten Kreativmarkt schwindet immer mehr.

Grund genug, das Portfooolio zu überdenken und ein bisschen nachzulegen.

Zuerst aber kam das Einschulungsgeschenk für Luis dran: eine Schürze für den Kunstunterricht:

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Schlüsselbünde aller Länder, aufgepasst!!

Es gibt wieder neue Häuschen und Schlüsselbänder. Ich hab ganz viel rumgeschnippelt, Faden auf dem Boden verteilt, 1 Nähnadel zerbrochen (mit der Hand!?!? OmG!!) und von der Hand in den Mund gelebt….ach ja und mich nebenbei mit Wissenswertem aus dem TV berieseln lassen: über die aktuelle Leichtathletik WM in Moskau , den Putsch im Iran (Historyzeug) , und dass sich Verbrechen und Lügen nicht lohnt, die Forensik kriegt alles raus –

so long :)

 

Urlaub, dort wo Nachbars Hund „Ucki“ heißt

Hallo – da bin ich wieder! Das heißt, ich bin schon wieder eine gute Woche zurück aus dem Urlaub.

Frisch aufgetankt mit Ruhe, Sommerluft, Kiefernduft, Mücken-und Bremsenstichen und Geräuschen, die es nur auf dem Land gibt: zirpende Grillen und Pferde, die Schlucken haben….

Ich bin geschwommen, habe Sterne geguckt und sogar am Horizont welche gesehen, hab 3 Bilder gemalt, bin auf’m Pferd geritten und niemals runtergefallen, habe 3 Bücher gelesen („Die Wand“ – schnell geschafft*beklemmend*komisches Ende | „Die Zeit, die Zeit“ – kurzweilig*unerwartetes Ende | „Postmann“ – beginnt lustig*spannend*wird zunehmend schräg*explizit mit Dingen, die man nicht wissen will)

Unsere Fahrt begann in Thüringen, in einem netten Dorf bei Eisenach, und endete im Herzen der Uckermark (Nähe Templin), wo im Sommer der Wald nach süßen Brombeeren duftet und im Herbst das Rotwild röhrt.

 

Urlaub im Funkloch

Heute gab es Zeugnisse, der letzte Schultag – Juchhee!!

Urlaubsreif sind wir und  lange haben wir schon die Tage gezählt. Jetzt sind es nur noch ein paar Stunden, bis wir das Auto beladen und in die Provinz fahren, genauer gesagt direkt in die Mitte des thüring’schen Funklochs.

Telefonieren? Dann geh auf den Berg!

Ich bin gespannt.

Hunde, Katzen, Haflinger solls dort geben. Das Kind wird jubeln und sich prima vertun.

Wir haben die ganze Woche das Packen vor uns her geschoben. Dafür mussten wir heute aber alles geben, damit nachher keiner heult, weil durch schluderiges Packen etwas vergessen wurde.

Unglaublich, die vielen Taschen? Und das ist KEIN Umzug, nur Zeug für läppische 3 Wochen??

Ganz genau!

– Pro Person eine Klamottentasche
– 1 Koffer voller Kabel und Gedöns (Ladekabel-Kamera, Laptopkabel, Ladekabel-Handy, Wanderführer, Karten..)
– 1 Kiste mit Bastelkram für Lilly und Freundin Paula (Stifte, Blätter, Kleber, Acrylfarben, Leinwände, Pinsel, Bügelperlen, Bügelunterlagen, Filz-Set)
– diverse Fahrradtaschen gefüllt mit Jogging-Sachen, Schuhen (Wander-, normale, Haus- ..und so Schuhe)
– Ikea-Tasche gefüllt mit Handtüchern (für normal, für wenn man mal so Baden geht, und zum Wechseln), Waschtaschen
– Tüte mit Skates, Fahrradhelm
– Stehlampe zum Auseinanderschrauben – die Lichtverhältnisse sollen dort so lala sein, erzählten uns Freunde (die Kochverhältnisse sollen dort zwar auch sehr lala sein, unseren Herd lassen wir aber zu Hause!! Schließlich wird auf 2 Kochplatten Wasser auch irgendwann heiß – we will survive!!!)
– dann kommt noch eine Tüte mit bissel Essen und Trinken dazu…, Lillys Spielzeug (nur ein Mini-Koffer), ein Lieblingskopfkissen und …..
– KEINE Bettwäsche !!!

Die nämlich haben wir uns für extra Geld dazu gebucht.

Warum? Ist doch klar: damit wir NICHT SO VIEL einpacken müssen. Leuchtet ein, oder?? ;)

So, und nun fall ich ins Bett.

Ihr werdet die nächsten 3 Wochen wahrscheinlich eher nichts von mir hören.

Fragen, Wünsche, Bestellungen und nette Worte dürft Ihr aber dennoch JEDERZEIT an mich richten. Ich werde wöchentlich auf den Berg gehen, eventuell auch täglich. Ich kann halt nicht ganz ohne Funk. Dafür bin ich zu wenig Survival-schnittig.

Schicke Ferien wünsche ich Euch!! Erholt Euch gut, genießt den Urlaub, sofern Ihr welchen haben könnt. Und macht es gut.

bis bald….. Doro