Klaus und Abschiedsschmerz? näää, oder?

Heute verließ mich Klaus.

Klaus, le Turquoise, ist der vorerst Letzte seiner Art. Alle vorherigen schmiegen sich mittlerweile unter eisige Füße, grummelnde Bäuche, wärmen das Bettchen vor oder haben es auf das Kuscheltierregal geschafft.

Wo sonst sah man jemals ein solches Wärme-Utensil: türkis-flauschig, spitz bezahnt, ein Alptraum-Vertreiber, Gespesterschreck und Eisbein-Liebhaber?

Er musste heute also Abschied nehmen, denn Dawanda kam, sah und zahlte.

Die drängelnden Genossen aus dem Koffer wurden zurück gelassen. Die Haarspangenblumen senkten den Blick und manch eine verlor mit einem leisen Seufzer ein Blütenblatt. Gab es da etwa heimliche Verbindungen zum Floralen?

Aber es musste sein.

Ich zückte eine Versandtasche und prüfte Klaus‘ Abmessungen. OK, ich würde die Beine umknicken müssen, dann sollte es passen. Aber nein, das ist doch kein Beinbruch! Das tut gar nicht weh und die Reise geht doch schnell. Dort wartet schon jemand seeehnsüchtig bibbernd auf Dich und freut sich, Dich in die Arme zu schließen.

Doch dann bemerkte ich seinen Blick. Er schien mir zu sagen:

„Tu es nicht.“ ….

„BITTE“ …

„Piekse wenigstens Löcher in die Tasche!!“

„Mann, dann wirf mir wenigstens ne Pille mit rein –  ich hab KLAUSTROPHOBIE!“