Wie entdeckt man eigentlich einen Trend?
Trendfarben zum Beispiel. Sie vorherzusehen, damit tue ich mich schwer. Die Modewelt kippt einem ja jährlich Farben vor die Füße, die man nun anziehen muss. Bleiches Senfgelb z.B. oder Kotzgrün.
Lecker.
Bei solchen tollen Farbanregungen setzt man besser mal für eine Saison mit dem Klamottenkauf aus.
Ich verarbeite Stoffe mit Farben, die mir selbst sehr gefallen.
Und wie ist das mit den Motiven?
Irgendwann waren die Eulen einfach da. Auf Rossmann-Geschenkpapier sogar, wo doch der allgemeine Drogeriefachmarkt sonst eher untrendige Geschenkpapiere feilbietet. Und nicht nur da. Von allen Dächern uhuten sie plötzlich.
Mit Eulen heulen bis nachts um halb Drei…. so stehts auch in Nadia Buddes genialem Bilderbuch „Flosse, Fell und Federbett“.
Eulenpapier, Eulenmützen, Eulentassen, Eulentaschen …hat es sich nun bald ausgeeult?
Wenn man mich fragt, nö!
Lang leben die Eulen. Und das sollen sie bitte auch.
Wer jemals mal einen Uhu gestreichelt oder in die unverwandt schauenden gelben Augen eines Käuzchens geblickt hat, der muss sich einfach verliebt haben.
Aber nun sieht man immer öfters Füchse. Auch in der Stadt, auf Jersey, als schräges Kuscheltier oder Brosche.
Die Waldtiere haben sich abgesprochen und übernehmen das Zepter.
Gern, Herr Reinecke, nur zu. Hüpf auf meine Taschen.
Nein, die Eulen sind noch lange nicht weg vom Ast. Die Füchse haben sich nur dazugesellt.
Und das sind die neuen Fuchs-Taschen (Achtung – neu – mit REIßVERSCHLUSS):
Ach ja, und diese Tasche hab ich mir heute mal selber genäht (mit einem Graziella-Stoff, den mir meine liebe Dawanda-Freundin Rosi geschenkt hat):